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Life Unrehearsed at IFFF Dortmund + Cologne 2024

최종 수정일: 4월 1일





Life Unrehearsed will be screened at the International Women's Film Festival Dortmund+Cologne 2024 in the queer section. This year's venue is in Cologne(Köln)


19.April 2024, 16:30

Odeon Köln



Programm Note

EN

The two protagonists in this film met and fell in love many years previously during a retreat. They both came as nurses from Korea to Germany, and today they live together in Berlin. The director Jieun BANPARK followed their daily lives for a while, getting to know parts of their story. As a couple, they are active in many ways, including as part of their church congregation, in providing palliative care for migrants, and within queer communities in South Korea and Germany. The film highlights their impressively diverse activities as an elderly lesbian couple, using their story to write a piece of queer migrant history that risks getting lost in the historiographies that dominate. The filmmaker herself seeks out this story and its connections for her own life in Berlin, but not only for that. Public places are connected to private spaces. The film gives space to their time in their Berlin apartment as well as their political activities on the street and in classrooms. The two protagonists look back on their life so far, with their memories writing a joint biography. Their private photo archive is woven together with the political history of their recruitment and their life in Berlin. The film clearly reveals how their daily routines and their memories are steeped in politics that can be seen in each and every moment, not just as a side issue.


DE

Die beiden Protagonistinnen des Films haben sich vor vielen Jahren bei einem Retreat kennengelernt und verliebt. Beide sind als Krankenschwestern aus Korea nach Deutschland gekommen. Heute leben sie gemeinsam in Berlin. Die Regisseurin Jieun BANPARK hat sie eine Zeit lang in ihrem Alltag begleitet und Teile ihrer Geschichte erfahren. Sie sind als Paar unter anderem in Kirchengemeinde, Palliativarbeit in migrantisierten Kontexten und queeren Communities in Südkorea und Deutschland aktiv. Der Film macht ihre beeindruckend vielfältige Arbeit als älteres lesbisches Paar sichtbar und schreibt mit ihrer Geschichte ein Stück migrantischer queerer Geschichte, die in dominanten Geschichtsschreibungen verloren zu gehen droht. Die Filmemacherin selbst sucht diese Geschichte und Bezüge nicht nur, aber auch für ihr eigenes Leben in Berlin. Öffentliche Orte werden mit privaten Räumen verbunden. Der Zeit in der Berliner Wohnung wird ebenso Raum eingeräumt wie der politischen Arbeit auf der Straße und in Unterrichtsräumen. Die beiden Protagonistinnen schauen auf ihr bisheriges Leben und zeichnen in Erinnerungen eine gemeinsame Lebensgeschichte nach. Ihr privates Archiv von Bildern verwebt sich mit der politischen Geschichte der Anwerbung und des Lebens in Berlin. Der Alltag und die Erinnerung der beiden Protagonistinnen sind, das macht der Film deutlich, von Politiken durchzogen, die sich nicht nur auf einer Seite zeigen, sondern in jedem Moment.



Kept on Tape: begehrt! – filmlust queer

12.03.2024

Zehn queere Filme, die mit Erinnerungen arbeiten, Archive anlegen, sich mit Musik und Solidarität beschäftigen; von hoffnungsvollen Visionen bis zum dystopischen Zusammenbruch. Solidarische Protagonist*innen, die erproben, wie es doch zusammen gehen kann; sei es in der Fabrik, im Knast, am Strand, in Seminarräumen, Clubs, auf der Bühne oder im Proberaum. Hier bekommen Sie einen Ausblick auf das Programm der Sektion. Ende März steht das gesamte Festivalprogramm online.

Als Weltpremiere präsentiert das Festival den griechischen Dokumentarfilm Lesvia. Tzeli Hadjidimitriou dokumentiert mit vielfältigem Bild- und Videomaterial die Geschichte von Eresos auf Lesbos, das als Geburtsort der griechischen Dichterin Sappho gilt. Seit den 1970er-Jahren machten sich Lesben auf den Weg dorthin. Der Ort wurde zum Zentrum lesbischer Communities und ihrer gelebten Freiheit und Sichtbarkeit. Das britische Musical Chuck Chuck Baby von Janis Pugh feiert in Köln Deutschlandpremiere: Das gleichförmige, aber enge Miteinander von Arbeiter*innen in einer Hühnerfabrik wird aufgemischt, als Joanne zurückkehrt und sich ihrer traumatischen Vergangenheit stellt – und ihre alte Liebe wieder trifft. Mitreißende Tragikomödie, nicht zuletzt dank der Musik von Minnie Riperton oder Neil Diamond – eine Aufforderung zum Mitsingen. Frisch von der Berlinale kommen die dort gefeierten Filme Reas und Teaches of Peaches. Die Theater- und Filmregisseurin Lola Arias (u.a. Gorki-Theater) rekonstruiert in ihrem doku-fiktionalen Film Reas die Erlebnisse von inhaftierten Cis- und Trans-Frauen. Sie vereinen sich zu einer solidarischen Choreografie, um in der extrem ungleichen Gesellschaft Argentiniens nicht die Hoffnung zu verlieren. Entlang der Jubliäumstour 2022 zu Peaches’ legendärem Album Teaches of Peaches entsteht das faszinierende Porträt der feministischen Musiker*in des Elektro-Pop-Punk, die für viele ihrer Generation Türen aufgestoßen hat. Life Unrehearsed ist als Dokumentarfilm ein Glücksfall. Auf einem Foto entdeckt Regisseurin Jieun Banpark ein Frauenpaar und sucht ihre Geschichte. Soohyun und In-sun sind seit 30 Jahren ein Paar. Beide sind als Krankenschwestern aus Südkorea nach Deutschland gekommen. Ihr Alltag ist von sozialer Fürsorge und politischer Arbeit geprägt.

Das Kurzfilmprogramm »Und wie sind die Aussichten?« zeigt unter anderem Jana Bauchs Dokumentarfilm Was brennt (Weltpremiere) über die Besetzung und Räumung der Ortschaft Lützerath im Braunkohletagebau Garzweiler II, die zum Symbol für die deutsche Klimapolitik geworden ist. In dem österreichischen Experimentalflm C-TV (Wenn ich dir sage, ich hab dich gern…) nimmt eine Moderatorin im Fernsehstudio ihre Arbeit auf. Eva Egermann und Cordula Thym zeigen eine Welt, die angesichts gesellschaftlicher Ungleichbehandlung ins Wanken gerät.




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